Ein erfolgreicher Start ins Kulturjahr 2023

Beste Unterhaltung auf hohem Niveau boten die ersten Veranstaltungen des Kulturring Altena e.V. zu Beginn der Kultursaison 2023. Stilistisch sehr abwechslungsreiche Angebote trafen auf Begeisterung vieler Besucher.

Ausverkauftes Konzert des Märkischen Jugendsinfonieorchesters

Foto: M. Wolzenburg

Nach 14 Jahren gastierte das Märkische Jugendsinfonieorchester (MJO) am 14. Januar 2023 endlich wieder in Altena. Mehr als 160 Leute hörten im Haus Lennestein gespannt den rund 50 Musikerinnen und Musikern zu. Unter der Leitung von Thomas Grote begeisterten die Jugendlichen das Publikum auf Weltklasse-Niveau und trotzten mit ihrem Programm „Spanische Skizzen“ der kalten Jahreszeit. Moderiert wurde das Konzert von Felix Kriewald. Premiere gab es für die Stipendiatinnen Silvia Kopacova an der Gitarre und Luise Raum.

Mit dem Konzert in Altena kehrte das Orchester zu seinen Wurzeln zurück, denn es verlebte im Jahr 1989 seine erste Arbeitsphase in der Burgstadt (JH Linscheider Bach). Seit seiner Gründung befindet sich das MJO in der Trägerschaft des Märkischen Kreises.

Das Ziel des Orchesters ist es, junge Musiker an große Orchesterliteratur heranzuführen. Die Jugendlichen bekommen die Möglichkeit, die im Instrumentalunterricht erlernten Fähigkeiten zu erweitern und durch das Erlebnis, Teil eines solchen, großen Klangkörpers zu sein, Musik völlig neu zu entdecken. Das MJO probt zweimal im Jahr. Die 7-10tägigen Arbeitsphasen finden jeweils zu Ende der Sommer- und Weihnachtsferien statt. Im Anschluss an die Arbeitsphasen finden mehrere Konzerte statt. Mitspielen können Jugendliche ab 14 Jahren, die das Probespiel bestanden haben.

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Grandiose Stimmung mit Lucy van Kuhl und der Es-Chord Band

Foto: Lucy van Kuhl

Im Februar gastierte Pianistin und Kabarettistin Lucy van Kuhl in der Burg Holtzbrinck und bot den Zuschauern zusammen mit der Es-Chord Band einen ganz besonderen Konzertabend. Ihr aktuelles Programm widmete sich der Besonderheit des „zweiten Blicks“: Empathisch besang die studierte Musikerin die Liebe, das Alter, Menschen, die in unserer Gesellschaft kaum wahrgenommen werden, Menschen, die (leider) viel zu sehr wahrgenommen werden, Situationen, die man sich eingebrockt hat und aus denen man schlecht wieder rauskommt. Und sie stellte sich die Frage „Wann hab ich zum letzten Mal was zum ersten Mal gemacht?“, denn es lohnt sich auch ein zweiter, dritter, sechster Blick auf unsere Lebensroutine. Der erste Blick ist der intuitive, der zweite Blick kann der besondere sein.

Fröhlich, humorvoll und melancholisch

Beschreibung des Altenaer Kreisblatts (Montag, 13. Februar 2023)

Am Ende der gelungenen Veranstaltung gab es für das begeisterte Publikum gleich mehrere Zugaben, welches sich mit tosendem Beifall für die vielen Lachtränen bedankte.

Begleitet wurde Lucy van Kuhl am Schlagzeug von Lorenzo Riessler. Am Violoncello überzeugte Nenad Uskokovic.

Die „Altenaer Ursprünge“ sind zurück!

Foto: M. Spelsberg

Nach mehrjähriger pandemiebedingter Pause fand am 25. Februar endlich wieder ein Benefizkonzert der Altenaer Ursprünge statt. Dabei handelt es sich um eine von der Musikschule Lennetal und dem Kulturring Altena ins Leben gerufene kammermusikalische Konzertreihe. Vor ausverkauftem Haus spielten die zwölf Musikerinnen und Musiker aus der Burgstadt und gestalteten zusammen einen bunten musikalischen Abend.

„Ein musikalisches Erlebnis mit künstlerischen Überraschungen“ versprachen der Kulturring Altena und die Musikschule Lennetal in ihrer Ankündigung des Konzerts. Die Erwartungen und die Spendenkasse wurden mehr als erfüllt. Das musikalische Repertoire reichte von H. Mancini’s ‚Pink Panther ‘ über S. Rachmaninoff’s ‚Ne poj, Krasavica‘ bis zu J. Miles ‚Music‘. Durch den Abend führte Andrea Bergfeld. Am Ende des Konzertabends kam eine Spendensumme von 1,282,20 Euro zustande.

Mit dem Erlös sollen in diesem Jahr nicht nur junge talentierte Musikschüler mit zusätzlichen Unterrichtsstunden gefördert werden. Die Hälfte des Geldes kommt in diesem Jahr auch den Erdbebenopfern in der Türkei und Syrien zugute.

In diesem Jahr bestanden die Altenaer Ursprünge aus Adelina Malms und Andrea Bergfeld (Geige), Herbert Frank, Siegfried Kämper und Susanne Wendel (Klavier), Uli Frenschkowski (Klavier und Gesang), Chantal Knabke (Querflöte), Jan Möhling (Posaune), Jannik Tuleja (Gitarre), Nico Koslowski (Gesang), Jan Detert (Cajon) und Miriam Rönnecke (Cello).

Bereits heute ist der Termin des jährlichen Förderkonzerts des Kulturrings und der Musikschule gesetzt: Die Altenaer Ursprünge freuen sich, am 24.02.24 wieder gemeinsam auftreten zu dürfen.